Vor der Küste Japans,
liegt die Insel Hashima.
Übersetzt heisst dies „Geisterinsel“.
Viele Japaner nennen sie jedoch die „Kriegsschiffinsel“.
Und
dieser Name ist nicht ganz unberechtigt.
Denn wenn man einen Blick
aus der Ferne auf diese Insel wirft, so sieht sie tatsächlich aus
wie ein Kriegsschiff, das jedoch seinen Glanz schon lange verloren
hat.
Von 1887 bis 1974 wurde
unter der Insel Kohle-Bergbau betrieben.
Der Mitsubishi-Konzern
sorgte 1916 für ein Hoch im Abbau von Kohle und gab über 5.000
Arbeitern und ihren Familien, einen sicheren Arbeitsplatz sowie ein
Dach über dem Kopf.
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Aufzeichnungen zufolge gab es 1959 die höchste,
jemals gezählte Bevölkerungsdichte der Welt. Hier entstanden die
ersten mehrstöckigen Wohnhäuser Japans, aus Stahlbeton.
Die
Infrastruktur bot alles, was eine Stadt zum Leben bieten muss.
Doch 1974 wurden die
Werke, durch die ständige Veränderung der Energieförderung,
stillgelegt. Alle Arbeiter verloren ihren Job und konnten so auch
nicht für ihre Familien sorgen.
Deshalb verliessen alles fluchtartig
die Insel.
Alles, was sie nicht tragen konnten, blieb zurück.
Dies
und der Verfall der Gebäude, der durch die Witterung beschleunigt
wird, lässt diese Insel wie eine „Geisterinsel“ wirken.
Lange Zeit wurde die Insel
wegen der Einsturzgefahr gesperrt. Im Jahr 2009 jedoch, können
Besucher, über speziell gesicherte Wege, wieder auf die Insel.
Der Bürgermeister von
Takashima, vormals, Nagasaki, hat Unterschriften gesammelt und diese
Liste eingebracht, um die Insel Hashima zum Unesco-Weltkulturerbe
ernennen zu lassen.
Und noch etwas
Interessantes zum Schluss.
Für den neuen James-Bond-Film „Skyfall“,
wurde ein Teil dieser Insel nachgebaut.
Dort kam es zum
Zusammentreffen von Raul Silva und James Bond.
Autor: Alexandra Kaminski
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