Wer
kennt das nicht?
Man fühlt sich schlapp und müde während vor der
Tür die Sonne scheint, die Pflanzen sprießen und die Vögel
fröhlich zwitschern.
Die Natur erwacht und wir schlafen ein.
Rund 54
Prozent der Männer und 60 Prozent der Frauen hat die
Frühjahrsmüdigkeit jedes Jahr fest im Griff. Wetterfühlige
Menschen sind mit Sicherheit betroffen.
Sie ist kein Mythos.
Sie ist
nicht überwindbar.
Sie ist nur eine Umstellung des Körpers.
Wenn
die Tage wieder länger und die Nächte kürzer werden, muss sich
unser Körper erst einmal wieder daran gewöhnen.
Schuld daran sind
die Hormone Melatonin und Serotonin, die den Hormonhaushalt ziemlich
durcheinander bringen.
Melatonin ist auch bekannt als das
Schlafhormon.
Es macht den Menschen müde, wenn er viel Dunkelheit
ausgesetzt ist.
Durch die langen Wintermonate ist der
Melatoninspiegel sehr hoch in unserem Körper.
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Gleichzeitig haben wir
zu wenig Serotonin – das Hormon, dass uns glücklich macht.
Es
braucht Tageslicht und steigt vor allem mit der Zahl der
Sonnenstunden.
Gerade in den ersten Frühlingstagen kämpfen diese
beiden Hormone um die Hoheit.
Das kostet Kraft und macht uns müde.
Aber nicht nur die Hormone lassen uns im Frühjahr oft gern mehr
schlafen.
Der zweite Schuldige ist der Blutdruck.
Wenn die
Temperaturen steigen, weiten sich die Blutgefäse, was den Blutdruck
absinken lässt.
Doch
es gibt einfache Mittel, wie die Frühjahrsmüdigkeit vertrieben
werden kann.
Auch wenn die längeren Tage dazu verleiten, später ins
Bett zu gehen, sollte der bisherige Schlafrhythmus beibehalten
werden.
Je später es wird, desto kürzer der Schlaf, denn die
Helligkeit weckt uns morgens mit Sicherheit.
Sport, Wechselduschen,
Saunieren und viel frische Luft hilft dem Blutdruck auf die Sprünge.
Ein Spaziergang in der Sonne schlägt gleich zwei Fliegen mit einer
Klappe – die Sonne steigert unser Serotonin.
Flüssigkeitsmangel
verstärkt Müdigkeit.
Also heißt es gerade im Frühling viel
trinken.
Ein Glas Sprudelwasser statt des Kaffees am Morgen belebt
Magen und Kreislauf.
Viel Vitamine sollten ebenfalls auf dem
Speiseplan stehen.
Sie helfen das Defizit im Körper nach den langen
Wintermonaten mit viel fettigem und süßen Essen wieder
auszugleichen.
Warum nicht zum Frühjahrsputz auch ein
Kleiderschrankupdate?
Passend zur strahlenden Sonne und frischen
grünem Gras macht bunte Kleidung einfach gute Laune.
Und wer trotz
allem die Müdigkeit nicht aus Beinen und Augen bekommt, kann es mit
einem Mittagschlaf versuchen.
Powernapping ist dabei angesagt.
Länger
als 20 min sollte dieser Schlaf nicht anhalten.
Autor: Claudia Koppe
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