Eine
Schnupfennase und Husten sind sinnvolle Abwehrreaktionen des Körpers,
aber sie stellen eine Belastung dar.
Das Einatmen von heißem
Wasserdampf kann heilend wirken.
Ein
grippaler Infekt plagt mit Schnupfen, Husten und Heiserkeit. Leichtes
Fieber und Gelenkschmerzen können noch dazukommen.
Schnelle
Linderung ohne schädliche Nebenwirkungen kann Inhalieren
verschaffen.
Es befeuchtet und reinigt die gereizten Schleimhäute in
den oberen Atemwegen, die Durchblutung wird gesteigert.
Positiv wirkt
es auf die Bronchien oder Nasennebenhöhlen ein, der Husten wird
gelindert.
Inhalieren Sie bis zu drei Mal etwa zehn Minuten
inhalieren.
Bei
schwerwiegendem Krankheitsverlauf, beispielsweise bei äußerst zähem
Husten oder eine dauerhaft verstopften Nase, sollte ein Arzt
hinzugezogen werden.
Beachten Sie außerdem unbedingt, dass vom
Inhalieren abgeraten wird, wenn Sie unter entzündlichen
Hauterkrankungen, Augenleiden, sehr niedrigem Blutdruck oder
Kreislaufstörungen leiden.
Ein HNO-Arzt wird Sie in diesen Fällen
beraten.
Unterschiedliche
Methoden: Topf, Inhalator und Vernebler
Für
die klassische Methode des Inhalierens reicht ein gewöhnlicher Topf
völlig aus.
Das heiße Wasser darin sollte bis knapp unter den Rand
reichen.
Es kann auch in eine standfeste Porzellanschüssel umgefüllt
werden.
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Die Schüssel oder der Topf steht auf dem Tisch, der Patient
setzt sich davor, beugt sich über und inhaliert die Wasserdämpfe.
Geeignet ist die Topfinhalation für puren Wasserdampf, Salzwasser
oder übergossene Pflanzenextrakte.
Effektiver
wird der Vorgang, wenn man sich ein Handtuch über den Kopf zieht.
Es
sollte so über Kopf und Schüssel gebreitet werden, dass kein Dampf
entweicht.
Dann atmet man abwechselnd durch Nase und Mund ein.
Um
Verbrennungen zu vermeiden, muss dabei ein Abstand von zwei
Handbreiten zu dem heißen Wasser eingehalten werden.
Die
Topf- oder Schüsselvariante birgt allerdings Nachteile.
Kinder
dürfen sie nur unter Aufsicht anwenden, damit sie sich nicht am Topf
oder durch verschüttetes Wasser verbrühen.
Auch bekommen nicht nur
der Mund und die Nase, sondern auch die Augen heiße Dämpfe ab.
Das
kann die Schleimhäute der Augen reizen und ist manchen Menschen
äußerst unangenehm.
Sicherer
sind Dampfinhalatoren aus der Apotheke.
Sie lassen sich gut mit
ätherischen Ölen anwenden.
Durch einen Mund- oder Nasenaufsatz
lässt sich gezielter inhalieren und es schont die Augen.
Um
festsitzenden Schleim aus den Bronchien zu lösen, benötigt man
hingegen feinere Tröpfchen.
Nur Ultraschall- oder Düsenvernebler
erzeugen die kleinen Tröpfchen, die bis in die Lunge gelangen.
So
atmen Sie richtig beim Inhalieren
Entspannen
Sie sich.
Atmen Sie stets ruhig und gleichmäßig tief ein und aus.
Mancher Patient muss husten.
Sollte das beim Inhalieren ätherischer
Öle passieren, brechen Sie lieber ab.
Es könnte auch sein, dass der
Wasserdampf zu heiß ist.
Geben Sie entweder etwas kaltes Wasser dazu
oder warten Sie kurz, bevor Sie weiter inhalieren.
Wenn
Sie über einem Topf oder einer Schlüssel und unter einem Handtuch
inhalieren, lüften Sie das Tuch nach jeweils zehn Atemzügen.
Atmen
Sie immer normal, niemals hektisch, denn das führt zu Schwindel.
Nach
etwa zehn Minuten erfrischen Sie Ihr Gesicht mit lauwarmem Wasser.
Gehen Sie eine Stunde nach dem Inhalieren nicht ins Freie und achten
Sie darauf, keiner Zugluft ausgesetzt zu sein.
Am besten legt man
sich zugedeckt eine Weile hin, das schont den Kreislauf.
Autorin: Katy Trick
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