Samstag, 29. September 2012

Vom Buch zum Film – und umgekehrt


Es sind zwei grundverschiedene Medien: 
Das Buch besteht aus Papierseiten mit Buchstaben, der Film aus bewegten Bildern. 

Beide dienen unter anderem dazu, Geschichten zu erzählen. 
Sie tun dies, indem sie eine eigene Wirklichkeit entstehen lassen, in der Literatur eine Welt aus Worten, im Film eine Fiktion aus Bildern.

Sowohl Buch als auch Film haben Möglichkeiten und Grenzen darin, wie sie dem Leser bzw. Zuschauer etwas mitteilen können. 
Die Literatur benötigt sehr viele Worte, um eine genaue bildliche Beschreibung eines Gegenstandes zu erzeugen, dafür können in ihr mehr Zwischentöne, Mehrdeutigkeiten mitschwingen. 

Die Bilder im Film sind direkter, sie verlangen aber häufig eine Entscheidung für eine bestimmte Darstellungsweise, die andere ausschließt. 
So erzeugen Bücher und Filme jeweils eigene Sinnwelten im Leser bzw. Zuschauer. 
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Überträgt man nun einen Stoff von einem Medium ins andere, wie es bei der Literaturverfilmung der Fall ist, so kann das eine immer nur eine Interpretation des anderen sein. 
Wird zum Beispiel eine Figur mit einem bestimmten Schauspieler besetzt, ist sein Aussehen nun bis ins Detail festgelegt – die Leser der Literaturvorlage jedoch hatten vermutlich voneinander abweichende Vorstellungen dieser Figur im Kopf. 

Häufig verlangt die Übertragung ins Filmische auch eine Verknappung der Handlung – was im Roman verschlungen, auf mehreren Zeitebenen oder aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird, muss im Film oft eindeutiger und straffer dargestellt werden, um den Zuschauer nicht zu verwirren. 

Zudem ist die Zeit kürzer, die dem Film zum Erzählen des gleichen Stoffes zur Verfügung steht. 
Was man im Roman über Stunden und Tage hinweg liest, muss hier in meist 80 oder 90 Minuten abgehandelt werden.

Nicht nur aus diesen Gründen kann sich der Regisseur dazu entscheiden, weniger Werktreue und mehr Kreativität an den Tag zu legen. 
So entstehen Filmwerke, die von einem Buch inspiriert wurden und dessen Motive und Handlungsmuster aufgreifen, aber eigenständig und von ihrer Vorlage losgelöst bleiben.

Doch es geht auch andersherum. 
Immer wieder entstehen Romane nach Filmen. 
Hiermit sind jedoch nicht die Nacherzählungen von Filmen gemeint, die mit dem Aufkleber „Das Buch zum Film“ verkauft werden. 

Es gibt eigenständige Erzählungen von Filmstoffen, die meist aus der Feder des Drehbuchautors stammen. Da er selbst Urheber seiner Erzählung ist, kann er sie in den unterschiedlichen Medien auf jeweils ganz eigene, kreative Weise ausführen.

Autorin: Saskia Schulte
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